Die letzten Wochen sind im großen und ganzen genau so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten! Mein Trainer und ich hatten uns vorgenommen die Qualität im Training noch einmal deutlich zu verbessern und das ist mir definitiv gelungen. Zwar musste ich in den letzten 2 Wochen auf einen Teil im Krafttraining verzichten, da ich mit einer Überlastung im Knie zu kämpfen hatte, jedoch glaube ich nicht, dass mich das in irgendeiner Art und Weise nun weiter einschränkt. Wichtig war vor allem in den letzten Wochen mehr von der Kraft wegzukommen und wieder mehr zu laufen und spritziger zu werden. Das habe ich in jeder Einheit gemerkt und konnte so ein ganz anderes Trainingsniveau anbieten, ganz im Gegenteil zur Hallensaison.
Jedoch zeigte mir die Überlastung im Knie wieder einmal, dass ich mich auf einer Grenze der Belastbarkeit bewege, die keinen Schritt darüber erlaubt und zulässt. Es ist einfach so, dass ich so nah wie möglich an diese Grenze herantreten muss um die Ziele zu erreichen, die ich mir gestellt habe. Aber genau in diesen Situationen ist es von enormer Bedeutung die Zeichen der Zeit zu sehen und zu verstehen. Mein Trainer und ich müssen Signale von meinem Körper richtig aufnehmen und diese richtig verstehen und Schlüsse daraus ziehen. Mache ich dies nicht überschreite ich diese Grenze und das Resultat sind Verletzungen, Übertraining, etc. . Deswegen ist es neben allem Ehrgeiz und Trainingsfleiß am wichtigsten in sich hinein zuhören und mit seinem Körper zu "kommunizieren", denn so bleibt man gesund und kann sich weiterhin !!!nachhaltig!!!! entwickeln. Ich habe dieses Wort ganz bewusst verwendet, denn es begegnet einem nicht nur im Sport sondern auch in der Wirtschaft und in fast allen Bereichen des Leben. Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen genannt als Indikator für eine positive Entwicklung. Das beste Beispiel dafür bin ICH. ich habe es in den letzten Jahren geschafft so gut wie verletzungsfrei zu bleiben(toi,toi,toi) und das war mehr als der Grundstein für meine positive Entwicklung. Kein kurzfristiger Erfolg kann groß genug sein, damit die Nachhaltigkeit ersetzt werden kann und so sollte man diesem vieles Unterordnen. Natürlich ohne die kurzfristigen Ziele aus den Augen zu verlieren. Man muss nur klug bleiben auch wenn man emotional getrieben noch viel mehr will. Das ist oft nicht einfach und verleitet einen dazu die Nachhaltigkeit aufs Spiel zu setzen. In solchen fällen ist es gut einen Trainer zu haben, der wenn es nötig ist scharf auf die Bremse tritt. Das hat meiner getan und so sind meine Potentiale für den Sommer immer noch da und mit Sicherheit besser denn je.
Nun geht es also morgen in ein Trainingslager nach Caorle/Italien. Wie im letzten Jahr werden wir dort unsere Zelte aufschlagen und die Ruhe und Abgeschiedenheit für 3 Wochen suchen. Dort werden wir an dem letzten Feinschliff arbeiten und Kleinigkeiten verbessern um dann Ende Mai in die Wettkampfsaison einzusteigen. Auf jeden Fall bin ich jetzt schon Top motiviert mich im Training dort richtig zu entfalten und endlich wieder richtig schnell zu rennen.
Auf jeden Fall habe ich aus der durchwachsenen Hallensaison meine Lehren gezogen und werde die gleichen Fehler nicht noch einmal machen. Aber auch diese Hallensaison hat mich ein Stück weiter gebracht und seinen Teil zur Nachhaltigkeit beigetragen. Und das ist doch das wichtigste!
Never stop moving forward!
2 Kommentare:
Weise, weise!!!
So - nun ist es schon wieder Ende Mai und ... immer noch kein neuer Eintrag.
Kommentar veröffentlichen