mehr kann man zu dem heutigen Wettkampf in Hannover wirklich nicht sagen, denn es war mit Sicherheit kein sehr guter Einstand in die Hallensaison 2012, aber auch keiner bei dem man in Tränen ausbrechen sollte. Ich bin heute morgen aufgewacht und merkte erstmal, dass an meiner linken Kniekehle irgendwas nicht so richtig ist wie es sein sollte! Und ich merkte schon bis zum einlaufen, dass sich mein Wadenmuskel bis zum Fibulaköpfchen extrem zugezogen hatte. Beim anbeugen des Unterschenkels war das wirklich eine eher schmerzvolle Angelegenheit. Beim Laufen merkte ich das aber nicht und so war klar, dass ich das nicht weiter betrachten würde. Natürlich war es so, dass so was immer im Kopf ein bisschen rumschwirrt und so bin ich etwas vorsichtig an die ganze Sache rangegangen.
Der erste Lauf war dann doch eher verhalten. Ich habe am Start ganz gut reagiert. Habe dann aber gleich den Druck schon zur ersten Hürde ein wenig verloren. Ein verdeckter Reflex wegen des Knies? Dann fehlte mir zu jeder Hürde noch etwas die Distanz und so standen 7,84 sek. zu buche. Klar habe ich auch mit so einem Rennen mit einer etwas besseren Zeit gerechnet, aber es kommt eben immer das heraus, was zu deinem Rennen passt. Und so zarkhaft brauche ich nicht erwarten, dass mir schnelle Zeiten einfach so zufliegen. Der Endlauf war dann ziemlich ähnlich. Nach dem Vorlauf fühlte ich mich eigentlich noch ziemlich gut. Irgendwie war das doch eher eine submaximale Belastung gewesen. Der Endlauf war bis zur ersten Hürde fast identisch nur ich kam ein bisschen besser in die erste Hürde. Und bis zur 4. Hürde war ich auch etwas besser unterwegs. Doch dann habe ich mich ein wenig auf die 4. Hürde gesetzt und verlor so Geschwindigkeit. 7,83 sek. Sagen alles. Konstante Leistung!
Alles in allem bin ich eigentlich doch zufrieden, denn für mich stand heute vor allem im Vordergrund, dass ich dankbar dafür bin die Knieprobleme überstanden zu haben, die wirklich existentiell waren. Klar sind solche Knieprobleme wie heute nicht schön, aber das ist nur eine Momentaufnahme. Und bis zu meinem nächsten Start nächste Woche, werden diese behoben sein! Ich fühle mich gut und bin froh die Nervosität des ersten Wettkampfs abgelegt zu haben. Jetzt kann ich befreit angreifen und mich meinem perfekten Lauf und meiner perfekten Leistung nähern! Ich fange gerade erst an!
Never stop moving forward!
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