schade, dass eine Woche schon so schnell wieder vergeht. Das dachte ich , als ich in Hamburg aus dem Flieger gestiegen bin. Denn der Temperaturunterschied von fast 30 Grad war schon sehr heftig. Die Woche auf Zypern hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und hat den Körper noch einmal einiges abverlangt. Die Sonne und das Klima haben ihren Teil dazu beigetragen, dass sehr intensives Training möglich war. Ich war wirklich mit meinen Trainingsleistungen sehr zufrieden und ich liege voll im Soll. Das intensive Training habe ich aber auch gleich wieder gemerkt, denn gerade aus dem Trainingslager wieder zu Hause angekommen, liefen die ersten Einheiten hier in der Heimat etwas schwer und ich musste der Intensität von Zypern etwas Tribut zollen. Na ja es gibt schlimmeres und ist denke ich ganz normal für diese Zeit!
Neben dem Training stand für mich noch die WErnährungsberatung und die Psychologie im Fokus. Beides waren oder sind Gebiete auf denen ich schon seid längerem einmal professionell betreut werden wollte. So bot mir der Lehrgang die Gelegenheit diese Sachen auszuprobieren. Die Ernährungsberatung bedeutete und wird jetzt in der Zukunft bedeuten, dass ich auf einiges verzichten muss und einige neue Sachen für mich entdecken werde. Ich denke diese Umstellung und die damit verbundene körperliche Veränderung bietet mir neue Chancen und ist notwendig um mir neue Leistungspotentiale zu erschließen. Ich weiß , dass das ein Baustein ist der bisher noch eher weniger in meinem Alltag eine Rolle spielte, das habe ich jetzt geändert und erwarte mir davon einiges!
Die Psychologie spielt im Gegensatz dazu schon seid einiger Zeit in meinem Leben eine Rolle. So war es für mich sehr spannend zu hören, was ein Team von Motivatoren, Inspiratoren und Psychologen für Ansätze hatten. In einem 2 tägigen Workshop fand ich mich sher wieder. Es wurden eigentlich nur Themen angesprochen, mit denen ich mich auch so schonmal beschäftigt hatte nur die Zusammensetzung und deren Verknüpfung haben mir neue Impulse gegeben. Auch im Einzelgespräch konnten wir noch einmal auf Methoden eingehen welche mir helfen sollten, gerade in der Situation des Wettkampfs "besser" zu bestehen. Hierzu gehört das Leben im "JETZT", das Sein im Augenblick! Negative Gedanken kommen immer aus der Vergangenheit oder aus anderen Zeitpunkten! Sie haben nichts mit dem Jetzt zu tun. Mit dem Moment in dem ich agiere. Dies ist einer der zentralen Punkte und kann oft leistungsfähige von anderen unterscheiden. In der Lage sein im Moment den Moment zu leben und alles andere störende von sich weg zu schieben! Das ist leicht gesagt oder auch leicht geschrieben, aber es umzusetzen ist umso schwerer. jeder weiß wie hartnäckig Gedanken sein können! Deswegen ist es umso wichtiger für sich das Selbstbewusstsein und das Wissen der eigenen Stärke sich langsam zu erarbeiten, damit es "echt" ist und aus dir selbst kommt. Dann wenn man das geschafft hat ist man auch in der Lage diesen negativen Gedanken zu wiederstehen und im Moment sich voll zu fokussierren um den "Flow" zu erleben und zu realisieren. Denn nur wer wirklich im Moment lebt und sich noch mehr auf diesen Konzentrieren kann, der ist in der Lage den "Flow" (Abrufen des wahren Leistungspotentials) zu provozieren und zu erleben.
Ihr seht ich hatte einiges an Input, den ich jetzt auch hier erstmal verarbeiten muss. Aber definitiv bin ich bereit und ich war bereit mich neu auszurichten . In meinem Körper und meinem Kopf alles auf " GO" zu stellen. Für mich ist in dieser Saison ganz wichtig , dass ich wirklich straight bin. Das bedeutet genau das was ich hier die ganze Zeit schreibe. Ich bin konsequent auf meinem Weg und versuche einen Schritt nach dem anderen zu machen, aber immer gerade auf mein Ziel zu.
Der Überschrift des Post heißt so , weil ich am kommenden Wochenende schon wieder bei einem Lehrgang in Berlin bin und ich so kaum zur Ruhe komme! Jetzt gerade, wenn ich hier allein und ganz in Ruhe in der Wohnung sitze merke ich mal wieder wie gut es tut das alles mal aufzuschreiben!
Zum Schluss möchte ich euch noch ein Gedicht vorstellen,welches denke ich perfekt zu dem passt was ich geschrieben habe und welches mich schon seid einer ganzen Zeit fasziniert:
William Ernest Henley:
Invictus (Unbezwungen)
Aus dieser Nacht, die mich umhüllt,
von Pol zu Pol schwarz wie das Grab,
dank ich welch immer Gottes Bild
die unbezwung`ne Seel mir gab.
Wenn grausam war des Lebens Fahrt,
habt ihr nie zucken, schrein mich sehn!
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart -
mein blut´ger Kopf blieb aufrecht stehn!
Ob zornerfüllt, ob tränenvoll,
ob Jenseitsschrecken schon begann:
das Grauen meines Alters soll
mich furchtlos finden, jetzt und dann.
Was kümmert´s, daß der Himmel fern
und daß von Straf´ mein Buch erzähl`,
ICH bin der Herr von meinem Stern,
ICH bin der Meister meiner Seel`!
ICH bin mein Meister!
Never stop moving forward!
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