Time to beat has changed...

jau jo jau Leute,

ich melde mich heute einen Tag nach dem Meeting in Baunatal mit genialen News. Wie im Post-Titel bereits angedeutet bin ich neue Bestzeit gelaufen. 13,60 ist nun die neue "Time to beat".

Aber nun erstmal der Reihe nach. Im Vorfeld des Meetings konnte ich wirklich gut relaxen. Mit meinem Trainingskollegen Dennis Griese habe ich bis zum Mittagessen relaxed und geschlafen, was wirklich gut tat. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir aber gleich, dass eine gute Leistung heute sicherlich nicht leicht wird, denn es waren ca 12 bis 13 Grad draußen und so gut wie kein Wind!

Aber ich habe in den letzten Tagen, wo sich diese Bedingungen bereits abgezeichnet hatten etwas gemacht auf das ich im nachhinein stolz bin, dass ich es durchgezogen habe. Alle die mir begegnet sind und sagten "oh schlechte Bedingungen, Kalt, etc." denen bin ich immer begegnet mit " Das ist mir egal". Ich habe gewusst ich kann bei allen Bedingungen schnell laufen und habe nicht vorher schon nach Ausreden gesucht! Es war der unbedingte Wille mich durchzusetzen und ein Zeichen zu setzen, der mich angetrieben hat.

So bin ich also in den Wettkampf gegangen und mental und körperlich war ich wirklich voll da. der erste Lauf dann ersteinmal aber eher zäh. Ich kam nach einem schlechten Start eher schwer ins Rennen und hatte an der 6. oder 7. Hürde einen leichten Hänger, der viel Geschwindigkeit gekostet hat. In 13,71 sek. war ich natürlich nicht zufrieden mit dem Lauf und wusste, dass ich noch deutlich schneller laufen kann. Trotzdem bedeutete diese Zeit insgesamt den 3. Platz in der ersten Serie, was sicherlich die schwierigen Bedingungen wiedergespiegelt hat.

Vor dem Endlauf wollte ich es natürlich noch einmal wissen. Um kurz nach halb neun wurden wir dann gebeten uns fertig zu machen für den Start! Ich spürte überhaupt gar keinen Wind was nachher auch durch den Windmesser bestätigt wurde. Alleine die Temperatur war nun empfindlich tief gefallen. ich habe einfach versucht so lange wie möglich meine langen Sachen an zu behalten! Dann ging das Rennen los und ich erwischte einen guten Start und konnte mich gleich an de Spitze des Rennens setzen. Ich lief einfach gut und sauber durch und konnte so die 13,60 sek. laufen was natürlich angesichts der Bedingungen eine geniale Leistung war. So bin ich dann nur von dem Niederländer Gregory Sedoc um 3 Hundertstel geschlagen worden. Aber ich habe es zum ersten Mal geschafft mich auch über die 110m gegen die anderen deutschen Läufer durchzusetzen. Ich bin also nicht nur, wie viel denken oder gedacht haben, über die 60m in der Lage alle zu schlagen sondern auch über 110m. Das gibt mir natürlich enorm viel Selbstvertrauen und Zuversicht für die nächsten Wettkämpfe.

Nach dem Tag gestern bin ich mir extrem sicher, dass ich noch Luft nach oben habe und ich bin bereit weiter an mir zu arbeiten und genau so fokussiert und straight in meine nächsten Herrausforderungen zu gehen und diese letztendlich zu meistern!