Hey Leute! Aufregende 2 Wochen liegen jetzt schon fast hinter mir und der krönende Abschluss soll nun an diesem Wochenende stattfinden!
Aber erstmal der Reihe nach. Am letzten Donnerstag durfte ich eine Person/ein Idol kennenlernen. Ich durfte Martin Lauer treffen. Denjenigen von euch, denen dieser Name nichts sagt, den gebe ich noch einmal einen kurzen Einblick in seine Vita. 1960 Goldmedailliengewinner mit der 4mal 100m Staffel u.a. mit Armin Harry. Und vor allem Hürden Weltrekordler in 13,2 sek. gelaufen auf Aschenbahn in Zürich. Vielmehr braucht man glaube ich nicht mehr sagen. Auf jeden Fall durfte ich diesen deutschen Vorzeigesportler kennenlernen. Was mich sehr geehrt und gefreut hat. Er gab mir Tipps und hat mir einen Einblick in das Sportgeschehen und die Trainingsbedingungen der damaligen Zeit gegeben. Fast nicht mehr vorstellbar wie damals trainiert wurde. Natürlich spielte bei dem Gespräch auch das Karriereende eine Rolle. Im Alter von 24 Jahren wurde Martin lauer eine nicht sterile Spritze an den Fuß gesetzt im Rahmen einer Reha-Therapie. So wurde im nach einer Blutvergiftung fast das Bein abgenommen und Herr Lauer musste ein Jahr lang um sein Leben kämpfen. Wie Herr Lauer neben mir saß und von der damaligen Zeit berichtete merkte man ihm an jedem Satz an, wie diese Zeit sein Leben veränderte. Vorher war er der aufstrebende Sportstar des Landes und von dem einen auf den anderen Tag musste er diese Träume begraben. Ich habe noch nie einen authentischeren Menschen getroffen. Jedes Wort das über seine Lippen ging hat er gelebt und das Feuer der Begeisterung sprang aus seinen Augen. im gleichen Sinne dann natürlich auch die Tragik.
Am Ende blieben viele positive Eindrücke haften. So viele Sachen habe ich aus diesem Gespräch gezogen, die ich sonst nie erfahren hätte. So viel Motivation konnte ich aus diesem Gespräch ziehen.

Nun ging es für mich weiter und ich habe wirklich noch einmal gut trainiert. Ich habe die letzten Tage genutzt um mich noch einmal gut zu regenerieren. Das war auch dringend nötig, denn ich war wirklich noch ziemlich müde. Jetzt wo die Saison gerade richtig anfängt kann ich sagen, dass ich bereit bin. Die technischen Probleme der letzten Wettkämpfe konnte ich so gut es geht ablegen und auch alles andere, was einem erfolgreichen Lauf am Samstag entgegen stehen sollte habe ich erledigt, abgehakt oder bewältigt.
So kann ich mich morgen auf den Weg nach Glasgow machen, wo mich ein starkes internationales Feld erwartet. David Oliver, der 3. der Olympischen Spiele von 2008, ist mit Sicherheit der Headliner. Aber auch die anderen Athleten versprechen ein schnelles Rennen. Für mich wird es wiedermal ein Rennen gegen mich für mich sein. ich muss mich selbst kontrollieren und meine vorhandene Kraft koordinieren und richtig einsetzen. Wenn ich einen klaren Kopf behalte und das umsetze, was ich machen muss und wofür ich so lange geschuftet habe, dann weiß ich das ich sehr schnell sein kann. Aber eben auch nur dann! Und das muss mir klar sein.
Am Samstag werde ich wieder bis zum letzten Kämpfen um jede Gelegenheit zu nutzen so schnell zu sein wie ich noch niemals war. Manchmal kann man nicht wissen, wann diese Gelegenheit wieder kommen sollte. Wenn jemand neben einem sitzt, der alles dafür geben würde nochmal diese eine Chance zu bekommen sich selbst zu schlagen, dann merkt man was man hat und wie reich man ist. Dieses Gefühl in einer besseren Verfassung als jemals zuvor zu sein und fokussiert, diszipliniert und motiviert in den Samstag zu gehen machen mir Mut.
So wird mich mein Selbstvertrauen auf den richtigen Weg führen, der nur über 5 Hürden geht und nur eine Richtung kennt!
1 Kommentar:
aaaiiiiiiiiiiiiight!
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