müde,müde,müde

Mein Saisoneinstand gestern in Bremen ist eigentlich zufriedenstellend abgelaufen. Meine Ziele, die ich mir gesetzt habe habe ich erreicht und das ist gut.

Der Vorlauf ging eigentlich so von statten wie ich es nicht wollte. Viel zu unruhig und unrund schmetterte ich durch die Hürden und ließ kaum etwas stehen. Hintenherraus merkte ich das da noch überhaupt nichts geht in Sachen Schnelligkeit und musste mich wirklich bemühen überhaupt ins Ziel zu kommen. 13,77 standen an der Anzeigentafel und ich wusste wo ich die Fehler zu suchen hatte. Aber eigentlich habe ich im Ziel nur eines gedacht: "Wo ist das nächste Bett"! ich war wirklich total fertig und müde! Kurze Zeit später habe ich wirklich noch überlegt ob ich den Endlauf überhaupt laufen sollte, denn mir tat alles weh. Meine Beine waren wirklich noch sehr hoch belastet vom Trainingslager und der kurze zeitliche Abstand zum ersten Wettkampf und vor allem die klimatische Umstellung machte mir zu schaffen.

Na ja ich entschloss mich doch nochmal zu laufen und nun den Fokus wirklich auf einen saubere und lockere entspannte Technik zu legen. Das gelang mir dann auch relativ. Ohne viel Wirbel zu veranstalten und mit einem verhaltenem Lauf konnte ich noch eine 13,67sek. nachlegen und so mit einer hundertstel über meiner Bestzeit einsteigen was natürlich super ist. Wir hatten 1,8 Meter pro Sekunde Rückenwind, was natürlich geholfen hat aber nicht so wie ich es eigentlich kann. Ich merkte den Wind gerade am Anfang leider konnte ich meine Beine und meine Technik aber überhaupt nicht an die Bedingungen anpassen oder schneller arbeiten. Mit frischen Beinen wäre einen deutlich schneller Zeit bereits drin gewesen. Gerade hintenraus gab es dann allerdings gar keine Unterstützung mehr und ich musste mich wieder sehr strecken um über die letzten Hürden zu kommen, was nicht wirklich gut für meine Auslaufgeschwindigkeit war.

Es bleibt aber festzustellen das dies mit Abstand mein schnellster Saisoneinstieg ist und ich wirklich zufrieden sein kann. Ich sehe das Potential das noch in mir liegt und gehe mit Schwung in die nächsten Wettkämpfe. Nächste Woche bei einem Meeting im französischen Forbach habe ich schonwieder die Chance gegen starke Konkurrenz mich zu steigern.

Bis dahin